Als Vollblutmusikerin beschäftigt sich Marie Legendre während ihrer Studien mit sämtlichen Stilen und studiert unter anderem bei Serge Collot, Louis Merlet und Gilles Colliard. Anschliessend wendet sie ihr Interesse der Aufführungspraxis klassischer und romantischer Musik auf historischem Instrumentarium zu und erforscht die typischen und auch weniger bekannten Komponisten der Zeit.
Vom Blickwinkel der Historischen Aufführungspraxis fasziniert, schliesst sie sich 2007 dem Cercle de l’Harmonie unter der Leitung von Jérémie Rhorer und jüngst dem Concert de la Loge Olympique unter der Leitung von Julien Chauvin an.
Gleichzeitig bleibt sie dem Barocken Repertoire verbunden und spielt mit dem Ensemble « Orfeo 55 » von Nathalie Stutzmann, mit welchem sie zwei CDs mit Werken von Vivaldi, Bach und Händel für die Label Deutsche Grammophon und Erato aufnimmt und in ganz Europa auf Tournee ist.
Ihre Orchestererfahrung (Orchestre de Pau, Orchestre du Capitole de Toulouse, Orchestre National de Bretagne u.a.) erlaubt ihr, mit der traditionellen Orchesterpraxis in Verbindung zu bleiben und dabei moderneres und zeitgenössisches Repertoire zu erkunden.
Ihre Wandelbarkeit lässt sie auch bei unabhängigen Rockproduktionen mitarbeiten, so zum Beispiel « Down to the bone » mit Sylvain Chauveau, ffff télérama und einer Europatournée.
Marie Legendre gastiert 2007, 2008 und 2009 an Seiten von Renaud Capuçon in seinem Festival de Bel Air, sowie mit Geneviève Laurenceau beim Festival de musique d’Obernai.
2009 hat sie zusammen mit Julien Chauvin das Kammermusikfestival « A la pointe » gegründet, welches sie seither auf der Ile de Groix organisiert.